2017-09-25
Piesport? – Ja, das berühmte Piesport an der Mosel. So weit ist es schon mit uns gekommen 😉
Aber der Reihe nach:
Nach vier interessanten Tagen in Nantes wollen wir am 10. September wieder weiter. Die Wetteraussichten für die Atlantikküste sind äh…, bescheiden. Am Besten, finden wir, kommt jetzt Paris. Als nächstes Ziel, versteht sich. Und weil wir tatsächlich schon ein bisschen Heimweh haben und es schneller geht, nehmen wir den Zug.

Wir bleiben nur drei Nächte in der Hauptstadt der Liebe, aber es ist schön.
Die Kastanien sind schon gefallen.
Le Tour Eiffel. Ein Muss.
Auf der Höhe, viel Wind.
Der Blick nach unten, „wie, der Blick nach unten?“
Paris wird grün. Viele Fahrradwege inzwischen.
Im Marais.
Ganz optimistisch fahren wir aus Paris weg. Wir wollen weiter nach Nord-Ost, unser nächstes Ziel ist Reims. Die Durchquerung der Großstadt von Süd-West nach Nord-Ost gelingt gut. Doch als wir glauben, es geschafft zu haben, scheint uns etwas festhalten zu wollen:Alles Paris, oder was?
Was dann folgt, kann man getrost als kleinen Horrortrip bezeichnen. Gezwungenermaßen, es gibt nichts anderes, folgen wir einer vierspurigen Route Nationale. Ab Mittag regnet es in Strömen. Wir sind froh, als wir im Autobahnkreuz am Spätnachmittag eine Raststätte als trockene Unterkunft finden. Auch am nächsten Tag wird das Wetter nicht viel besser.


Teils auf kleinen Fahrradwegen, teils auch mit Hilfe des Nahverkehrszugs ter schlagen wir uns durch bis Reims, der Hauptstadt der Champagne.
Eindrücke:
Nach sechs Tagen nehmen wir zum letzten Mal den Zug, diesmal über Sedan nach Thionville. Jetzt sehen wir, dass Frankreich auch kundenfreundliche Bahnhöfe hat. Aufzüge (!) für die Bahnsteige in Reims, Sedan und Thionville. Sehr erfreulich sind auch die ebenerdigen Einstiege in die Fahrradabteile des ter.
Wir radeln von Thionville über den ruhigen Moselradweg nach Norden. Letzte Orangina vor der Grenze

Abstecher ins Ausland (Schengen liegt in Luxemburg).
Dann wechseln wir wieder auf die rechte Moselseite. Es gibt wenig Besiedlung hier. Die Zimmersuche am Abend verspricht spannend zu werden. Im schönen Gasthof Zur Moselterrasse in Palzem ist leider nichts mehr frei. Wir werden jedoch von Alex, dem Wirt, überaus engagiert unterstützt. Er telefoniert mit dem ganzem Dorf. Aber es gibt kein einziges freies Zimmer.
Da bleibt nur das Zelt. Der Campingplatz Opa Schuler wird von einer Oma geführt (Das Schicksal von Opa ist uns nicht bekannt). Die alte Dame gibt uns einen schönen Platz und schenkt Ulrike beim Bezahlen ein paar leckere Trauben aus dem eigenen Garten.

Abendessen natürlich bei Alex, Zur Moselterrasse:

Bei Traumwetter, es scheint ein richtiger Altweibersommer zu werden, genießen wir weiter den Moselradweg.





Hier machen wir unseren letzten Ruhetag.
Köln, wir kommen!