2017-08-21 von Ulrike und .willi.
In Marseille bleiben wir insgesamt 7 Tage. Dann geht es nach Westen, jedoch sehr gemächlich.
Zunächst fahren wir nach Aix en Provence (ja, die Provence noch einmal…). Wir genießen 30 Kilometer auf staubiger Landstraße und kommen auf knapp 500 Höhenmeter gesamt. Das Thermometer der Apotheke am Ortseingang von Aix zeigt 38,5° als wir um 17:25h ankommen. Ein prächtiger Radeltag 😉

Auch die nächsten Tage bleiben so heiß. Aber unser Appartement hat eine gute Klimaanlage. Wir gehen in Museen und verlegen unsere übrigen Aktivitäten auf den Abend.







Wir können uns von der Provence noch nicht trennen und fahren nach Salon de Provence.




Next Stop auf dem Campingplatz Félix de la Bastide am Étang de Berre. Ganz in der Nähe bricht ein Waldbrand aus. Die Franzosen handeln schnell und schicken 9(!) Löschflugzeuge. Diese nehmen ihr Löschwasser im Étang auf.




Am Ende des Tages sind wir froh, noch die Fähre über den Grand Rhône zu erreichen. Und noch ein freies Bett im Hotel La Camargue zu bekommen.




Am nächsten Tag fahren wir noch einmal durch die Camargue. Diesmal ganz ganz südlich, auf Schotterwegen, da wo nur noch Wanderer gehen und Radler fahren.
Les Saintes Maries de la Mer, wo wir eigentlich Halt machen wollen, ist leider völlig überlaufen.

Wir finden auf dem weiterem Weg trotzdem eine Unterkunft, auch wenn sie sehr bescheiden ausfällt.

Nach einem weiterem Zwischenstopp bei Vic-la-Gardiole (Camping à la ferme, es war mit 14 € rekordverdächtig preisgünstig, daher haben wir vergessen, Fotos zu machen) erreichen wir Sète.
Fête Saint-Louis, hier steppt der Bär. Es ist das Heimatfest, Stiftungsfest der Hafenstadt. Hauptereignis sind Les Joutes: Auf zwei Booten, die aufeinander zufahren, steht auf einem großen Ausleger jeweils ein Kämpfer. Dieser versucht mit seiner Lanze den Gegner ins Wasser zu stoßen. – Hört sich harmlos an, ist aber in Wirklichkeit ziemlich gefährlich. Der einzige Schutz der Kämpfer besteht aus einem hölzernen Schild, die Lanzen haben gezackte Kronen aus Metall. Seht selbst:
Jetzt genießen wir wieder eine Woche Müßiggang in Cap d’Agde.
Und ja, noch immer heißt es: À bientôt!